Dr. med. Rainer Schmidt 
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Die Praxis für Chirurgie in Bietigheim-Bissingen

 


Häufige chirurgische Krankheits­bilder:

 

Hier erhalten Sie einigen Informationen zur häufigen Krankheitsbildern. Detaillierte Angaben hierzu liefert Ihnen dann in einem persönlichen Gespräch Herr Dr. med. Schmidt.



Karpaltunnel­syndrom


Symptome:

Typisch sind, insbes. nächtliche Schmerzen in der betroffenen Hand und Kribbelgefühle in Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Im weiteren Verlauf kann eine Rückgang der Daumen­ballen­muskulatur auftreten.

Nachdem der klinische Verdacht geäußert wurde, sollte zunächst eine neurologische Untersuchung erfolgen. Dabei wird u.a. die Nervenleit­­geschwindigkeit gemessen.

Therapie:

Sollte sich durch eine konservative Therapie mittels einer Lagerungs­schiene keine Besserung der Symptome ergeben, erfolgt operativ eine Spaltung eines queren Bandes, dass das Dach des Handwurzel­tunnels bildet. Dadurch wird der eingeengte Medianus- (Mittel-) nerv entlastet und kann sich somit erholen.

 

"Schnappender/ schnellender" Finger


Symptome:

Ein plötzliches Schnappen der Finger nach Beugung kann an allen Fingern der Hand auftreten.

In der Regel kommt dies durch eine entzündlich bedingte Veränderung der Beugesehnen/ Sehnenscheiden und/oder einer Veränderung des Ringbandes zustande. Beim Strecken der Finger können die Sehnen nun nicht mehr durch das Ringband gleiten, welches die Sehnen am Knochen fixiert und verhakt.

Durch ein plötzliches Schnappen löst sich dann die Sehne wieder. Dieser Reizzustand verstärkt sich mit der Zeit und es treten vermehrt Schmerzen auf.


Therapie:

Sollte eine konservative Therapie mit lokaler Kühlung und lokaler Infiltration mit Cortison keinen Erfolg zeigen, so die operative Eröffnung des Ringbandes mit Schaffung eines neuen Sehnengleitlagers ist die Therapie der Wahl.



Ganglion ("Überbein")


Symptome:

Ein Ganglion ist eine prall-elastische Geschwulstbildung im Hand und Fußbereich und sitzt zumeist gestielt einer Gelenk­kapsel, einer Sehnen­scheide oder einem Ringband auf. Es führt häufig zu Schmerzen, insbesondere durch Druck auf die umliegenden Strukturen.

Therapie:

Sollte eine konservative Therapie mit Schonung und lokaler Kühlung keinen Erfolg bewirken, sollte eine operative Entfernung des Ganglions erfolgen. Eine Punktion kann gelegentlich zur Entlastung beitragen, jedoch bildet sich das Ganglion relativ häufig wieder.


Morbus Dupuytren (benannt nach Baron Guillaume Dupuytren 1777-1835)

 

 

Symptome:

Beim Morbus Dupuytren besteht eine Verdickung, Knotenbildung und eine Verkürzung der Bindegewebsstränge (Palmarfascie) in der Hohlhand. Die Folge hiervon ist eine Bewegungs­einschränkung der Finger mit zunehmender Streckhemmung.

Die Erkrankung kann auch an der Fußsohle als sog. Morbus Ledderhose auftreten.

Therapie:

Die Erkrankung schreitet in der Regel langsam fort. Zum einen sollte die OP nicht zu früh erfolgen, da die Erkrankung zum Wiederauftreten neigt, jedoch ist eine Operation bei deutlicher Streckhemmung entsprechend erschwert.


Lipom (Fettgewebs­geschwulst)


Symptome:

Lipome sind mit einem Anteil von etwa 16 Prozent die häufigsten Bindegewebs­tumoren des Menschen.

Es zeigen sich unter der Haut tastbare Schwellungen, die ggf. durch Druck auf die umliegenden Strukturen Schmerzen verursachen können. Selten können Lipome entarten. Mögliche klinische Zeichen hierzu sind rasche Größen­zunahme und zunehmende Schmerzen.

Die Ursache der Entstehung ist noch nicht eindeutig geklärt. Eine genetische Komponente ist wahrscheinlich.


Therapie:

Da Lipome nicht mehr von selbst verschwinden, sollten diese bei Beschwerden oder entsprechender Größe operativ entfernt werden.



Atherom (Grützbeutel, Talgzyste, Trichilemm­­zyste)


Symptome:

Atherome entstehen infolge einer Verstopfung des Ausführungsganges für das Talgdrüsensekret. Sie bestehen aus Fetttropfen, Fettkristallen und Hautzellen. Sie können überall an der Haut entstehen und wachsen unterschiedlich schnell. Jederzeit können sie sich entzünden und es entwickelt sich ein Abszess.

Therapie:

Da sich sehr viele Atherome, auch wenn sie bereits Jahre bestehen, entzünden, sollten sie im nicht entzündeten Zustand operativ entfernt werden. Die Entfernung eines entzündeten Atheroms hat viele Nachteile bezüglich der Ausheilung und der Narbenenbildung.